Vor der Hochzeit rufen wir oft unsere Brautpaare noch einmal an, um nachzufragen ob alles so bleibt, wie wir es zuvor besprochen haben, ob es Änderungen gibt oder einfach nur um etwas Seelenbeistand gegen die Aufregung zu leisten.
Diesmal kam uns allerdings Nadine zuvor. Alles war gut, vorbereitet und sollte im wesentlichen auch so bleiben, wie es besprochen war. Allerdings gab es noch ein (neues) Detail. In der Zeitung hatte Nadine gelesen, das in ihrem Hochzeitstag ebenfalls „Tag der Justiz“ in Oldenburg ist. Unter anderem gäbe es die Gelegenheit die alte Justizvollzugsanstalt (JVA) zu besichtigen. „Das wäre doch eine witzige Location für ein paar weitere Fotos“ sagte Nadine. Ich (Lukas) war sofort dabei und rief direkt bei den zuständigen Stellen an, ob wir das auch realisieren können / dürfen. Ich erwischte direkt den richtigen Ansprechpartner, denn neben der Erlaubnis dort Fotos machen zu dürfen, wollte dieser auch noch ein paar Accessoires besorgen. Bäähm! Die Freude war groß. Wir ahnten noch nicht, wie groß…
Nun war er da: der Tag aller Tage – der Hochzeitstag. Es war zugleich der heißeste Tag des Jahres und man musste schon Befürchtungen haben, das liebgewonne Quecksilberthermometer zu platzen drohten. Bereits am Morgen waren die Hemden das erste Mal durchgeschwitzt. Bei der standesamtlichen Trauung im Tischbeinsaal des Schloss Oldenburg war es nicht viel kühler. Bei der freudigen Stimmung von Nadine, Jens und ihren Gästen merkte keiner viel davon. Der kleine Sektempfang im Anschluss war eine herrliche Erfrischung und unter den Bäumen konnten wir alle nicht nur etwas Schatten suchen, sondern auch noch fix ein schönes Gruppenbild mit allen Gästen machen.
Danach ging es zunächst in den Schlossgarten von Oldenburg, wo wir im kleinen Kreise weitere Fotos machten. In der prallen Sonne war es nun kaum noch auszuhalten und so hielten wir uns überwiegend im Schatten auf. Als war danach zur alten Justizvollzugsanstalt fuhren und das Gebäude betraten, atmeten alle auf. Durch die dicken Mauern war es im Inneren angenehm kühl. Der Mitarbeiter der JVA, mit dem ich tags zuvor telefoniert hatte, gab uns noch ein paar historische Handfesseln. Wenn das nicht zum Thema „heiraten“ bzw. „Ehe“ passt, was dann? (*zwinker*). Wir machten einige Fotos in den Fluren, Zellen und im Innenhof. Zum Schluss durften wir noch auf den Dachboden. Dort war es relativ dunkel. Nur ein paar kleine Luken im Dach ließen etwas Licht einfallen. Eine traumhafte Lichtsituation und wunderschöne Motive.
Als wir wieder nach draußen gingen, fühlte es sich in den ersten Minuten an, als wenn man gegen eine Wand laufen würde. Es dauerte nicht lang, bis auch der nächste Schwung Hemden durchgeschwitzt war. Da wir nun aber zur Location für den Empfang und die Hochzeitsfeier (die Event Scheune St. Georg in Rastede) aufbrachen, konnte die Klimaanlage im Auto einmal zeigen was sie kann. Zumindest bei uns im Auto, denn das Hochzeitsauto von Nadine und Jens (ein alter T1 von VW mit Safarifenster, Baujahr 1963) bot lediglich geöffnete Fenster.
Die Scheune St. Georg war wunderschön hergerichtet: Das Team vom Residenzhotel zum Zollhaus und Martina Siems (Kleines Königreich) hatten alles liebevoll dekoriert, eingedeckt und angerichtet. Das Servicepersonal wartete bereits mit kühlen Getränken und die Candybar lud zum aufladen des Energie-Haushalts ein.
Ein schönes Wiedersehen gab es auch mit DJ Peter Pride (alias Jan Bunte), der am Abend für Musik und Stimmung sorgen sollte. Spätestens jetzt wissen wir, welcher DJ ein Garant dafür ist, dass auch bei heißen Temperaturen auf der Hochzeitsfeier ausgelassen getanzt wird.
Das anschließende Grill-Bufet, begleitet von wirklich tollen und emotionalen Reden, war das kulinarische Highlight an diesem Tag.
Jede Hochzeit ist anders und auf ihre eigene Weise etwas besonderes. Die Traumhochzeit von Nadine und Jens werden wir allerdings so schnell nicht vergessen. Selten haben wir uns so wohl und zuhause gefühlt. Es ist schön, wenn wir ein Brautpaar begleiten können und alle das Gefühl haben, es wären Freunde: denn dann ist es perfekt. So, wie bei Nadine und Jens.
Wir wünschen euch beiden alles erdenklich liebe und gute für die gemeinsame Zukunft. Wir freuen auf das nächste Wiedersehen mit euch beiden.
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